
Graffito der Woche – KW 43

Menschen haben in der Nacht auf den 11. Oktober zwei Bagger von Eurovia Vinci abgefackelt. „Vinci als weltweit tätiger Konzern hat in der Vergangenheit wie in der Gegenwart schon oft gezeigt, dass er sich für NICHTS zu schade und bereit ist, jeden noch so schmutzigen Auftrag anzunehmen. […] Feuer und Flamme der Repression!“
„Als Akt unserer Solidarität haben wir uns aufgemacht
und in der Nacht vom 08. auf den 09.10. alle Scheiben
des Polizeireviers Volksdorf-HH eingeschlagen. Gegen
die Schläger des Staates und für eine Welt, in der alles
anders ist. Für die soziale Revolution weltweit! Freiheit
für die Pankbank! Freiheit für Loic! Fröhliche Glaser_in-
nen-Innung Hamburg“
„Liebe Leute von der Parkbank,
wir dachten an Euch, als wir am Abend des 18. September beobachten mussten, wie ein Secu seinen Dienstwagen unbedacht abstellte. Zufällig hatten wir einen Brandsatz dabei, von dem wir nicht wußten wohin, also stopften wir ihn unter die Secukarre. Jemand meinte dann noch, dass nur sicher entsorgt ist, was abgebrannt wird, also haben wir den Brandsatz kurzerhand entzündet. Eine Passantin wieß uns darauf hin, nun nicht länger herumzustehen, sondern bitteschön weiterzuspazieren, denn hier gäbe es wohl nichts zu sehen. So krabbelten wir also davon.
Haha, alles schön lustig und harmlos, aber ehrlich gesagt betrübt es uns zu sehen, dass zwei von euch immer noch eingekerkert sind und auch der dritte beschuldigte Mensch weitere repressive Maßnahmen über sich ergehen lassen muss. Wir können von hier aus kaum etwas für Eure Freilassung oder zur Abwehr weiterer Schikanen beitragen. So kommt zur Trübsal auch noch Frust hinzu.
Für uns war es befreiend ein passendes Stück fremden Eigentums zu zerstören. Wir fühlen uns mit Euch verbunden und hoffen, dass wir Euch mit dieser kleinen Geste eine Freude machen konnten – Ihr seid in unseren Gedanken und Gesprächen.
Getroffen hat es nun mal Euch, gemeint waren auch wir.“
Quelle: Indymedia
Nachdem am 08. Juli drei Menschen wegen des Verdachts auf Vorbereitung einer Brandstiftung hochgenommen worden waren, sitzen zwei Personen in U- Haft, die dritte ist gegen Meldeauflagen und anderen Einschränkungen auf freiem Fuß. Bei dieser dritten
Person kam es nun am 09. Oktober zu einer Hausdurchsuchung, um Schriftproben der Beschuldigten zu beschlagnahmen, außerdem wurde ihr DNA abgenommen.
In der Nacht zum 11. Oktober haben Personen an einem türkischen Diplomatenauto Feuer gelegt, das 200 Meter vor der SPD-Zentrale am Halleschen Ufer stand.
Am Abend des 14.10. wurde die Bundeszentrale der HIL Heeresinstandsetzungslogistik GmbH mit den Farben Rojavas und mehrfach mit dem Schriftzug „rise up 4 Rojava“ markiert.
In Kiel wurde in der Nacht auf den 16. Oktober das U-Boot-Denkmal in Laboe bei Kiel mit einem „Riseup for Rojava“ Graffiti markiert.
In der Nacht auf den 12. Oktober wurden die Fassade der Waffenschmiede RUAG (unter anderem Zusammenarbeit mit TAI in der Kampfdrohnen-Entwicklung) mit Farbe markiert.
Menschen haben am 17.10. in Solidarität mit Rojava eine Panzerparade der Schweizer Armee gestört und kurzzeitig blockiert.