
Graffito der Woche – KW 38

In der Nacht auf Freitag, den 13. September wurde in München ein Auto des Knastprofiteurs Siemens mit Farbe angegriffen:
In Solidarität mit den 3 von der Parkbank haben wir diese Nacht ein Fahrzeug des Knastprofiteurs Siemens mit Farbe angegriffen.
Wir senden mit unserer Aktion Grüße an alle Gefangenen Gefährt*innen.
Für die Zerstörung aller Knäste.
Quelle: Indymedia
Im August haben Menschen in Baselland in einer Hautarztpraxis, die auch kosmetische Botox-Behandlungen macht, eine stinkende Flüssigkeit verschüttet, welche einen nachhaltigen Schaden hinterlässt. „Für jede Botox-Behandlung (= mind. eine Produktionseinheit) für eine Glättung von ein paar Falten müssen ein paar Hundert Mäuse qualvoll sterben. […] Die Schönheitsindustrie (inkl. neuer sozialen Medien) diktiert ein unwirkliches, gänzlich unerreichbares und unmögliches Körperideal. Menschen stehen unter grossem Druck, dieses zu erreichen, viele zerbrechen daran. Die Schönheitsindustrie tötet! […] Wir schliessen uns zusammen und wehren uns gegen diese Industrie, welche mit dem Tod von Lebewesen und der Zerstörung des Selbstbewusstseins von (zumeist) Weiblichkeiten Geld macht. Lasst uns die Industrie und diese Gesellschaft angreifen, machen wir kaputt, was uns (und andere Lebewesen) kaputt macht! In Solidarität mit allen Tieren, die in der Schönheitsindustrie ausgebeutet und getötet werden – In Solidarität mit allen Personen, die unter der Schönheitsindustrie und gesellschaftlichen Normen leiden – Für die Befreiung von allem, was uns in Ketten legt – Für die Anarchie“
Quelle: Barrikade
Einen neuen Anstrich bekam in der Nacht auf Freitag, den 13. September ein Auto der Immobilienfirma Vonovia. Vonovia ist einer der größten privaten Immobilienbesitzer*innen in Deutschland und vermietet seine Wohnungen an über eine Million Menschen.
In der Nacht auf den 02. September haben Menschen in koordinierter Aktion in insgesamt sieben Stadtvierteln Transporter des Vermieterkonzerns Vonovia beschädigt. Die Transporter wurden entglast, besprüht und beschmutzt, eingehämmert und eingefärbt, Reifen wurden zerstochen sowie die Karosserie verbeult. „Bereit, auch die Hand zu beißen, die uns füttert.“
Quelle: Chronik
In den frühen Morgenstunden des 26. August 2019 haben Menschen „die Eingangsbereiche von Jaguar Deutschland, LandRover und Aston Martin in Kronberg zerstört und versucht so viele Luxuskarren wie möglich kaputt zu schlagen. Über 40 werden es wohl gewesen sein.“
Quelle: Chronik
In der Nacht vom 01. September haben Anarchist*innen mithilfe von Molotov-Cocktails einen Polizeicheckpoint in Exarchia angegriffen. Der Angriff war eine Antwort auf die Überfälle der Riot Cops auf mehrere Squats in Exarchia.
Quelle: Anarchist News
In Hamburg haben Menschen in der Nacht zum 04. September ein Fahrzeug des Knastprofiteurs Spie in Hamburg-Wandsbeck mittels Feuer zerstört. „Diese kleine Geste der Solidarität geht an die 3 von der Parkbank, an die Menschen, die Exarchia gegen den Angriff der Bullen verteidigen und an Alle, welche die erwartenden Räumungen in Berlin zum Desaster für die dortige Regierung machen wollen.“
Quelle: Indymedia
Menschen haben in der Nacht von Donnerstag, den 04. September auf Freitag, den 05. September, am Bremer Hauptbahnhof einen Reisebus der Bundeswehr abgefackelt. „Dieses Rauchzeichen gilt den Eingesperrten. Solidarische Grüße an: Die Drei von der Parkbank/ die Drei von der Autobahn / den Gefährten Loic/ die Basel 18 / den Gefährten in Zürich /Andreas Krebs/ Lisa… Wir denken an euch und führen unsere gemeinsamen Kämpfe weiter.“
Quelle: Indymedia
Anfang September veröffentlichte die Soli-Gruppe für den gefangenen Gefährten in Zürich, der wegen des Vorwurfs der Brandstiftung an Militärfahrzeugen und einer Polizeinotfunkantenne seit Anfang des Jahres in Untersuchungshaft sitzt, ein Schreiben, indem sie ihre Unterstützungsarbeit für beendet erklärte. Grund dafür sind die Einlassungen des Gefährten gegenüber der Staatsanwaltschaft, die nicht nur auf unschuldig plädieren, sondern zusätzlich Menschen aus seinem Bekannten- und Freund*innenkreis belasten sowie den Gefährten, der seit 2016 auf der Flucht vor der Staatsgewalt ist. Außerdem bestätigte er einige Hypothesen der Bull*innen. „Schon die Unschuldsbeteuerung allein würde der öffentlich revolutionären Solidarität eine ihrer Stützen – “Weder schuldig noch unschuldig” – entziehen. Aber mit einer Einlassung von diesem Ausmass und dieser Art ist für uns jegliche Solidarität mit der gefangenen Person unmöglich. Unter anderem leitet die Soligruppe folglich die Briefe, welche bisher über die anarchistische Bibliothek Fermento geleitet wurden, nicht mehr weiter. Nach wie vor verteidigen wir die Sabotageakte um welche es in diesem Verfahren geht, ganz unabhängig davon, wer sie gemacht hat, wir rufen alle dazu auf Spekulationen und Getratsche über diesen Fall sein zu lassen.“
Ihr könnt das Schreiben hier nachlesen.