„Wir haben heute Nacht [vom 14. auf den 15. November] in Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf und gegen die türkische Invasion in Rojava den Eingangsbereich der Firma Ferrostaal in Geisenheim (Rheingau) angezündet. Wir haben mit einigen Reifen die Rückseite des Verwaltungsgebäudes in Brand gesetzt. Dort wird für den weltweiten Gebrauch Waffen und Munition hergestellt.“
In der Nacht zum 11. Oktober haben Personen an einem türkischen Diplomatenauto Feuer gelegt, das 200 Meter vor der SPD-Zentrale am Halleschen Ufer stand.
Am Abend des 14.10. wurde die Bundeszentrale der HIL Heeresinstandsetzungslogistik GmbH mit den Farben Rojavas und mehrfach mit dem Schriftzug „rise up 4 Rojava“ markiert.
In der Nacht auf den 12. Oktober wurden die Fassade der Waffenschmiede RUAG (unter anderem Zusammenarbeit mit TAI in der Kampfdrohnen-Entwicklung) mit Farbe markiert.
Seit Montag, dem 14. Oktober kam es zu Angriffen auf Filialen der Bank Crédit Suisse in mehreren Schweizer Städten, unter anderen in Muri bei Bern, Zürich, Basel und Solothurn. Crédit Suisse finanziert die Rüstungsfabrik „Lockheed-Martin“, die die türkische Armee mit Kampfflugzeugen und Militärhubschraubern versorgt. Sie finanziert weiterhin andere Rüstungsunternehmen, die Waffen an die Türkei liefern. Die Filialen wurden mit Farbe und Hämmern oder auch mit Feuer angegriffen, Botschaften wurden hinterlassen (beispielsweise „Krieg dem Krieg“ und „Save Rojava“).
In Belgrad haben Menschen die türkische Botschaft mit etwas Farbe verschönert und Botschaften wie „Wir werden den mörderischen Staat zerstören“ und „Lang lebe die Revolution in Rojava“ an ihren Wänden hinterlassen. Auch die „Halkbank“ (türkische Staatsbank) und eine Gedenktafel für einen türkischen Botschafter bekamen Nachrichten in Solidarität mit Rojava an die Wand gepinselt.
In der Nacht auf Montag, den 14. Oktober haben Men schen eine Niederlassung der Rüstungsfirma ZF Friedrichshafen in Solidarität mit Rojava mit roter und grüner Farbe markiert.
Mit Beginn des türkischen Angriffskriegs auf Rojava am 10. Oktober wurde der Tag X ausgerufen. „Tag X hat begonnen: gehen wir auf die Straße, machen Aktionen, besetzen, stören und blockieren! […] Der Widerstand in Rojava wird von langem Atem sein. Tag X ist nicht nur ein Tag. Tag X ist der Beginn einer lang anhaltenden historischen Phase!“ Es kam bereits auf der ganzen Welt zu zahlreichen Kundgebungen und Demonstrationen sowie kreativen Aktionen.